Die
Gaststätte am Hohen Stein blieb bis in die 1960er Jahre
beliebter Treffpunkt der Dresdner Bevölkerung, nicht zuletzt
wegen der schönen Aussicht nach Dölzschen und in den
Plauenschen Grund. Im Haus wohnte bis zu seiner Verhaftung durch
die Nazis der politisch aktive Maler Fritz Schulze mit seiner
Frau Eva Schulze-Knabe. 1942 wurde er als Leiter einer
Widerstandsgruppe zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee
hingerichtet. An Fritz Schulze und seine Kampfgefährten erinnert
seit 1954 ein 1987 komplett erneuerter Gedenkstein (Foto). Ab 1950 gehörten vor allem die im Coschützer Wismut-Schacht beschäftigten Bergleute zu den Stammgästen.
Nach
Schließung der Gaststätte verfiel das historische
Gebäude und wurde 1986 abgerissen. 1995 entstand an seiner
Stelle der Neubau eines Seniorenheims für betreutes Wohnent. 2003
folgte die Sanierung des Aussichtsturmes und des angrenzenden Parks. In
diesem Zusammenhang erhielt der Turm sein ursprüngliches
Äußeres mit durchbrochenem Klinkermauerwerk im oberen
Bereich zurück. Auch die Wanderwege am Rand des Plauenschen
Grundes sowie eine 1896 geschaffene Aussichtsplattform wurden erneuert.
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