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Fichtepark und Fichteturm in Dresden Plauen
Ausflugsziel mit herrlichem Ausblick über Dresden
Um im aufstrebenden und stark gewachsenen Dresden Plauen einen Ruhepol zu schaffen, wurde 1890/91 der Westendpark - heute Fichtepark
- angelegt. Die Grundstücke hierfür spendeten Gottlieb
Traugott Bienert und die Dresdner Westend Baugesellschaft. Ein
Terrassencaffee 1945 zerstört mit Teich sorgte für das
leibliche Wohl, der Kinderspielplatz für die Belustigung der
Kleinsten. Sandsteinputten zierten die Wege. Zahlreiche seltene
Baumarten, Rhododendren und Azaleen fanden hier eine Heimat. 1937, in
Gedenken an den 175. Geburtstag von Johann Gottlieb Fichte, gab man dem
Park seinen Namen.
In den vergangenen Jahren erneuerte man den Park nach historischem Vorbild.
Aussichtsturm mit großem Namen Der Fichteturm in Plauen
Ganze 153 Stufen muss man erklimmen, um, oben angekommen, einen fantastischen Blick über Dresden bis zu den Weinhängen Radebeuls und in die
Sächsische Schweiz genießen zu können. Am Rondell sind
Hinweise zu markanten Aussichtspunkten angebracht. Der 25 m hohe
Turm wurde 1896 gänzlich aus Spendengeldern erbaut und als
Bismarckturm geweiht. über dem Eingang auf einem Medaillon war
Bismarck abgebildet.
1954 nannte man den Aussichtspunkt in Fichteturm um, 1962
schließlich wurde an Stelle des Bismarckreliefs, welches bereits
einige Jahre zuvor entfernt worden war, ein Portrait des
Namensgebers Fichte angebracht.
Johann Gottlieb Fichte (1762 – 1814)
war
ein deutscher Philosoph einer der wichtigsten Vertreter des deutschen
Idealismus, welcher sich an den Gedanken Immanuel Kants orientierte.
Seine Schriften galten bereits zu Lebzeiten als durchaus streitbar,
was ihm seinen Lebensweg nicht erleichterte. Trotzdem erlangte er
mit seinen Thesen zu großer Bekanntheit. Er sah die Menschen
grundsätzlich als freies Wesen in einer gebildeten Nation. Seine
Reden an die deutsche Nation, die zum Widerstand gegen Napoleon
aufrief, ist seine wohl bekannteste Publikation.
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