Die Drei Türme im
Dresdner Süden zum Funken |
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Bilder
aus den Südpark
Bauarbeiten Ost-West Trasse
Im Südpark wird weitergebaut
Neue Versorgungsleitung, Wege, Bäume und Sträucher
Im ersten Halbjahr 2024 wird im Südpark wieder gebaut. Die
Arbeiter verlegen eine neue Versorgungsleitung, ersetzen eine
Fernwärmefreileitung, bauen Wege, pflanzen Bäume und Sträucher.
Neubau 110-kV-Leitung und Rückbau der
Fernwärmefreileitung
Ausgehend
vom Umspannwerk an der Bergstraße plant die SachsenEnergie
den Neubau einer 110-kV-Kabelanlage durch den Südpark bis zum
Gasturbinen-Heizkraftwerk Nossener Brücke. Durch
dieses Teilstück einer neuen Kabelanlage soll der steigende Bedarf an
Elektroenergie für den Dresdner Norden gesichert werden.
Im Abschnitt Südpark, der sich von der Passauer Straße bis zum Umspannwerk Räcknitz erstreckt, wird ein rund 800 Meter langer,
unterirdischer Betonblock mit sechs Schutzrohren verlegt. In die einbetonierten
Schutzrohre werden zu einem späteren Zeitpunkt 110-kV-Kabel eingezogen.
Parallel
soll, beginnend von der Bergstraße bis zum Mittelplatz (Kreuzungsweg zwischen Nöthnitzer Straße und Kohlenstraße), eine alte Fernwärmefreileitung
in die Erde umverlegt und die Altanlage abgebrochen
werden. Der Rückbau der alten Fernwärmefreileitung unterstützt die Bewerbung
zur Bundesgartenschau, da das Erscheinungsbild des Südparks erheblich aufwertet
wird.
Durch die Baumarbeiten müssen entlang der Trasse Bäume und Sträucher gefällt
werden. Am Ende der Bauarbeiten werden als Ersatz viele neue Sträucher
gepflanzt. Auf einer Länge von etwa 250 Metern wird der Weg zwischen
Mittelplatz und Bergstraße neu gebaut.
Die Kosten
für das Bauvorhaben der SachsenEnergie betragen etwa
1,45 Millionen Euro. Die Bauarbeiten dauern bis Ende Oktober. Für den Zeitraum
der Bautätigkeit werden für den Fuß- und Radverkehr Umleitungen ausgeschildert.
Wegebau
Eine weitere
Maßnahme gibt es am Eingangsplatz Passauer Straße. Hier wird der Weg an den
Kleingärten erneuert. Zwischen Passauer Straße auf Höhe des Eingangsplatzes mit
„Lok und Loren“ bis zum Ende der Kleingärten werden zunächst Sträucher und
Bäume gefällt. Daran anschließend wird der Trampelpfad zurückgebaut und ein
etwa 2,50 m breiter Asphaltweg neu gebaut. Um die steile Rampe an der Passauer
Straße abzuflachen und damit barrierefrei bzw. barrierearm
zu gestalten, wird der Weg mit einem bogenförmigen Schwung verlängert. Eine
kleine Treppe ermöglicht weiterhin den „kurzen Weg“ zum Eingangsplatz. An der
Seite zum Wald werden zahlreiche Solitärsträucher, Strauchflächen und acht neue
Bäume gepflanzt.
Aufgrund der
engen Platzverhältnisse wird es durch die Bauarbeiten kurzzeitig zu
Einschränkungen des Fußgängerverkehrs auf dem Weg zwischen Passauer Straße und Nöthnitzer Straße kommen. Die Stadt Dresden bittet hierfür
um Verständnis.
Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich bis Juni 2024 dauern. Sie werden aus dem
Förderprogramm des Bundes „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ finanziert und
kosten insgesamt rund 270.000 Euro.
Übersichtsplan
Achtung
Rot Markierte Wege sind wegen den Bauarbeiten nicht zu begehen!
Nord
Süd Achse und Ost West Achse gesperrt!
Ehemalige Lehmgruben, Dickicht und gute Aussicht
Im Westen
des Gebietes baute man etwa ab dem Jahr 1900 Lehm ab. Den Dresdnerinnen und
Dresdnern ist daher der Begriff „die Lehmi“ geläufig.
An den ehemaligen Lehmgruben befinden sich stellenweise bis zu sechs Meter hohe
und steile Böschungen.
Nach 1945
erfolgte eine Nutzung mit Kleingärten. Von 1941 bis etwa 1991 verfüllte man
nicht die Lehmgruben mit Bauschutt, Hausmüll und Asche, sondern man bebaute
dies mit Sportstädten und einen Schießstand der TU Dresden. .
Der heute
bewaldete Bereich hat sich seit 1991 durch Sukzession (Sukzession: die auf
natürlichen Faktoren beruhende zeitliche Abfolge von Pflanzen-, Tier- oder
Pilzgesellschaften an einem Standort) entwickelt. Der Wald ist
undurchdringlich und dadurch kaum erlebbar.
Im östlichen
Bereich des Gebietes dominieren fruchtbare Ackerflächen mit hohen
Bodenwertzahlen. Durch die starke Hangneigung treten hier bei Starkregen
Probleme mit Bodenerosion auf.
Die offene
Landschaft am Hang bietet eine gute Aussicht auf Dresden und sorgt für frische
Luft in der Umgebung. Die Aufenthaltsqualität allerdings ist derzeit gering.
Daher wird das Gebiet hauptsächlich zum Durchlaufen benutzt. Entlang der
Fernwärmeleitungen verlaufen in Ost-West-Richtung Bitumen- und Plattenwege. Die
Nord-Süd-Verbindung besteht von der Nöthnitzer Straße
nur bis zur Kreuzung der Fernwärmeleitungen. Die Verbindung zur Kohlenstraße
führt derzeit durch den Acker.