Die Drei Türme im Dresdner Süden zum Funken Und Andere Türme und Aussichten |
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Der Aussichtsturm auf dem 477,8 Meter hohen Weifberg ist ein
beliebtes Ausflugsziel für Besucher der Hinteren Sächsischen Schweiz.
Der Wanderer kann bei guter Sicht von der Aussichtplattform einen
herrlichen Rundblick über das Elbsandsteingebirge, das Lausitzer und
Böhmische Bergland bis hin ins Osterzgebirge genießen.
Der Weifbergturm besteht aus Holz mit senkrecht verlaufenden Stahlstützen.
In nur fünf Monaten Bauzeit wurde der Aussichtsturm in Hinterhermsdorf
errichtet und am 2. November 2000 eingeweiht. Er ist damit der erste
Aussichtsturm, der nach 1990 im Landkreis gebaut wurde.
Der Turm ist 36,9 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 6,4 Meter.
Das Dach des Turmes ist achteckig. Die Aussichtsplattform befindet sich
in 32,4 m Höhe und liegt somit ca. 510 m über dem Meeresspiegel. Auf
10 Treppenabschnitten steigt man über 173 Stufen, um auf die
Aussichtsplattform zu gelangen.
Der besondere Reiz der Aussicht vom Weifberg besteht in dem
Wechsel zwischen den Felsenformationen des Elbsandsteingebirges vor dem
Kamm des Osterzgebirges und den Kegelbergen des Böhmischen
Mittelgebirges sowie des Kreibitzer Gebirges.
Aus dem Lausitzer Gebirge grüßt im Norden der Czorneboh, im
Nordosten der Wasserturm, der Bismarkturm bei Neugersdorf und im Osten
die Lausche. Dahinter zwischen der Wolfsbergspitze und der Lausche
erkennen wir bei guter Sicht im Osten das Isergebirge und das
Riesengebirge. Rechts von der Lausche ist sogar der Sendemast vom
Jeschken zu sehen. Im Südosten schließt sich das Kreibitzer Gebirge an,
in dem der Tannenberg und der Kaltenberg dominieren. Im Süden
erscheint der mächtige Rosenberg.
Geschichte und Nutzung
Wilhelm Leberecht Götzinger hat den Berg mit seiner wunderschönen Aussicht in seinem Werk von 1812 „Beschreibung der so genannten Sächsischen Schweiz" erwähnt und bekanntgemacht. Mit dem Erscheinen des Buches kamen auch die Touristen auf den Weifberg. Er war zur damaligen Zeit noch unbewaldet.1882 wollte der Gebirgsverein Hinterhermsdorf auf dem Berg einen Aussichtsturm errichten lassen. Für den Bau dieses Turmes wurden 700 Mark veranschlagt, jedoch hat der Verein nur 200 Mark aufbringen können. Der Besitzer stellte das Land zum Bau des Turmes bereit. Da der Turm nicht errichtet werden konnte, nutzte die Grenzpolizei das Bauland um einen Wachturm zu errichten. Nach 1950 war es dann so weit, die Grenzpolizei errichtete ihren Wachturm. Er überragte den bis dahin gewachsenen Jungwald nur ein wenig. Der Wachturm war zum Ärgernis der Touristen leider nicht zugänglich.