US
Lizenz
In den USA (und nur dort) darfst Du unter
Deinem US-call Amateurfunk betreiben (mit deutscher CEPT-Lizenz sind dort nur
bis zu drei Monate erlaubt). Beim Amateurfunkbetrieb in den USA musst Du Dein
US-call - sofern vorhanden - auch benutzen (nicht wahlweise deutsche
CEPT-Lizenz). Mit USA sind alle Gebiete gemeint, wo die Vorschriften der
amerikanischen Fernmeldebehörde FCC gelten ("places where the amateur
service is regulated by the FCC").
Die Chancen mit einer US-Lizenz eine
reziproke - bzw. eine Gastlizenz zu erhalten, sind in einigen Ländern größer
als mit einer deutschen Lizenz. Beispiele: Ecuador, Samoa, Britisch-Guyana. In
Britisch-Guyana (8R) erhältst Du nur dann ein 8RRufzeichen, wenn Du entweder
die dortige Amateurfunkprüfung machst oder die USLizenz besitzt.
Falls Du noch keine deutsche
Amateurfunklizenz besitzt:Inhaber der US-Lizenz erhalten auf Antrag ein
deutsches Amateurfunkzeugnis mit deutschem Rufzeichen (Kosten: 200 EUR).
"Extra" entspricht der deutschen Klasse "A",
"General" der Klasse "E". "Technician" entspricht
keiner deutschen Klasse. Zuständig für die Anerkennung/ Umschreibung ist die
Bundesnetzagentur (BNetzA), Außenstelle Münster.
Intellektuelle Herausforderung, neugierig
auf englische Fachsprache und amerikanisches Amateurfunkrecht.
Ansehen/Anerkennung in der Amateurfunkwelt.
Technician Class: Frequenzen über 30 MHz
General Class: Frequenzen über 30 MHz und
bestimmte KW Bänder.
Amateur Extra Class: Alle Amateurfunk Frequenzbereiche.
(+75, 60 , 1.25 m, 33 cm)
Besonders
interessant sind die General Class und die Amateur Extra Class, da diese auf
die deutsche Klasse E bzw. Klasse A umgeschrieben werden können!
Das erlangte
US-Rufzeichen muss im Zuständigkeitsbereich der FCC benutzt werden! Ein
deutscher Funkamateur der Klasse A, welcher gleichzeitig eine Technician hat,
darf im Zuständigkeitsbereich der FCC nur die Privilegien der Technician Class
nutzen.
Fragenkatalog lernen
und zur Prüfung anmelden. Zwar sind walk-ins zur Prüfung
grundsätzlich
möglich und in unserem Team erlaubt, trotzdem ist eine vorherige
Kontaktaufnahme mit dem Prüfungsteam erwünscht. Die Prüfungsfragen selbst sind
auf Englisch nach dem Multiple-Choice Prinzip aufgebaut. Während der Prüfung
selbst wird Englisch und Deutsch gesprochen.
Wo Prüfungen
stattfinden, kann auf der ARRL Homepage in Erfahrung gebracht werden. Bei
mindestens 3 Prüflingen kann mit den VE-Team ein Prüfungsort und Termin
vereinbart werden.
In Werl findet im
Sommer bei unseren Antennentagen eine Prüfung statt. Im März jeden Jahres in
Giessen auf dem Flohmarkt. Weitere Termine gibt es hier.
Die Prüfungsgebühren
betragen im Kalenderjahr 2018 15 US-$ oder ca. 12 EUR. Wer sich mit dem
Lizenzantrag vertraut machen möchte, kann das hier schon mal tun. Der
Lizenzantrag ist zu Beginn der Prüfung auszufüllen.
Man darf kein Regierungsmitglied sein.
Ansonsten keinerlei Anforderungen, z.B. an Alter, Gesundheit, Nationalität oder
Wohnsitz.
Es wird eine gültige US Adresse zur Zustellung
der FCC Urkunde benötigt. Das kann auch bei einem OM, Bekannten oder Verwandten
sein mit 'c/o' als Adresse oder ein gemietetes Postfach. Mittlerweile
verschickt die FCC die Lizenzurkunde nicht mehr per Post, sondern sie steht im
Internet zum Download bereit. Eine vorherige Anmeldung bei der FCC ist
obligatorisch und man bekommt eine sog. FRN (Federal registration Number), mit
der man sich später im System anmelden kann. Link
Alle Lizenzprüfungen sind stufenweise
aufeinander aufgebaut. Man kann also nicht direkt mit der General Class
beginnen.
Alle Prüfungen können aber während eines
Prüfungstermins hintereinander absolviert werden (keine weiteren
Prüfungsgebühren).
Die US-Amateurfunklizenz ist kostenlos und
10 Jahre gültig. Danach wird sie auf Antrag - ohne erneute Prüfung -
verlängert.
Bei Nichtbestehen der Prüfung kann man - im
Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit - direkt im Anschluss einen zweiten
Versuch unternehmen (neuer Antrag, erneute Prüfungsgebühr).
Nicht ganz unwichtig
ist es, sich nach Möglichkeit vor der Prüfung bei der FCC zu registrieren und
eine sog. FRN(FCC Registration Number) zu bekommen. Mit dieser Nummer ist es
erheblich einfacher, sich später ein Wunschrufzeichen (Vanity Call Sign) auszusuchen.
Mindestens 2 amtliche Ausweise, einer davon
mit Lichtbild (Personalausweis, Reisepass, Führerschein etc.)
Prüfungsgebühr in bar: 15 US-$ oder den
entsprechenden EUR-Betrag
eine gültige US-Postadresse: Kann auch c/o
Adresse eines Freundes sein. Es gehen auch Mietpostfach oder Mietadresse.
bei Aufstiegs-Prüfungen (upgrade, z.B. von
Technician Class auf General Class): FCC-Lizenzurkunde oder CSCE (Original +
Kopie)
US-Bürger benötigen ihre
Sozialversicherungsnummer (SSN) oder eine Steueridentifikationsnummer (TIN)
Bleistifte, Radiergummi, Kugelschreiber,
Taschenrechner (nicht programmierbar)
Internetlinks
Grundlagen |
Internetverweis |
Leitfaden |
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CQ-DL-Artikel:
US-License:
Made in Germany |
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Prüfungsfragen
bei der ARRL |
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Prüfungsfragen
bei der |
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Prüfungsfragen
Technician Class (2014-2018) |
|
Prüfungsfragen
General Class (2011-2015) |
|
Prüfungsfragen
Amateur Extra Class (2012-2016) |
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Prüfungstrainer |
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Prüfungstrainer
online |
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eHam.net
Ham Exams |
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NCVEC
QUICK-FORM 605 |
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Informationen
des BCC (Stand: 2009) |
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Weitergehende
Informationen von DJ0QN |
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Infoseite
bei afug-info.de |
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Der Erwerb einer
amerikanischen Amateurfunklizenz erlaubt den dauerhaften Amateurfunkbetrieb aus
den USA. Mit einer deutschen CEPT-Lizenz ist dies nur bis zu drei Monate
erlaubt. Mit den USA sind alle Gebiete gemeint, wo die Vorschriften der
amerikanischen Fernmeldebehörde FCC gelten.