BAOFENG "MINI" bzw. BF-T1
Hier die wichtigsten Geräteparamter gemäß Herstellerangaben:
Geräteabmessungen
: 108x55x21mm ( incl. Antenne^)
Gewicht:
: 120g ( incl. Batterie )
Betriebsfrequenzen
: 20 Kanäle, 400-470MHz ( für RX und TX getrennt
programmierbar )
Sendeleistungen
: 0.5W/ 1W ( Auswahl gem. Kanalprogrammierung oder über
Tastenbedienung: [On/Off]+[Lamp]
Betriebsbandbreiten
: 12.5KHz/ 25KHz ( Auswahl über Menüpunkt 14 )
Batterie:
: 3,7V-LiPo, 1500mA/h
Betriebszeit
: ca. 12h
Tonsignalisierung
: CTCSS/ DCS für jeden Kanal individuell programmierbar
Audio-Beep
: bei Bedarf aktivierbar über Menüpunkt 3
FM-Radioempfang
: 68-108MHz mit autom. Vorrangumschaltung bei Belegung des
Funkkanals
VOX-Funktion
: bei Bedarf aktivierbar über Menüpunkt 4
LED-Leuchte
: bei Bedarf aktivierbar durch entspr. Tastenbetätigung
Scanning-Mode
: bei Bedarf aktivierbar ( verschiedene Betriebsmodi auswählbar
über Menüpunkt 8 )
3.5mm-Buchse für ext. Headset/ Mic/ PTT ( Belegung analog zu Abb.2 )
Sprachausgabe der Betriebseinstellungen : Chinesisch, Englisch und
glücklicherweise auch ganz abschaltbar(!) über
Menüpunkt 5
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Zum Lieferumfang gehören zusätzlich zum
eigentlichen Funkgerät auch eine einfache Hör-/Sprechgarnitur
mit PTT-Taste und ein Ladeadapter plus USB-Kabel. Bei
Gerätebestellung sollte man allerdings darauf achten, dass man
keinen Netz-Ladeadapter nach US-Norm mit seinen Flachsteckern
wählt. Ansonsten sollte sich zum Laden des Gerätes aber auch
jeder andere USB-Ladeadapter ( z.B. der vom Handy ) verwenden lassen,
so dieser mit einem Micro-USB-Stecker ausgestattet ist.
TIPP: 1750Hz-Ton z.B. zum Aufasten von Relais
durch Doppeltastenbetätigung von [PTT]+[MONI/VOL]
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Die Programmierung des Gerätes erfolgt über
den im Geräteboden befindlichen Anschluss ( siehe Abb.2 ), so wie
er auch schon zum Laden benutzt wurde. Hierfür wurde zuerst nur
das speziell für diesen Gerätetyp angebotene Programmierkabel
benutzt [2]. Inzwischen gibt es allerdings auch schon erste
erfolgreiche Versuche mit selbgebastelten Kabeln. Mehr dazu findet sich
weiter unten auf dieser Seite.

Abb.1 Innenansicht des Antennenbereiches ( Foto: Ingo Brünnemeyer )
Dass mich die Sprachausgabe der Funktionseinstellungen
nervte, hatte ich bereits weiter oben berichtet, aber
glücklicherweise lässt sich diese Funktion auch deaktivieren.
Ansonsten fällt mir derzeit nur noch ein weiterer Kritikpunkt ein.
Er betrifft die Abstufung der Wiedergabelautstärken im unteren
Bereich. Hier würde ich mir deutlich kleinere Schrittweiten
wünschen.
PROGRAMMIERUNG
Die
Programmierung auf Betriebsdaten eigener Wahl erwies sich als
völlig problemlos. Dazu war das Funkgerät zuerst einmal
mithilfe des schon erwähnten USB-Programmierkabels [2] mit einem
PC zu verbinden. Dabei kann ich an dieser Stelle allerdings nur
über Rechner mit dem WINDOWS-Betriebssystem sprechen. Hier war ein
unter der Bezeichnung "9100" verfügbares Programm zu starten.
Wurde es nicht schon bereits gemeinsam mit dem Programmierkabel auf CD
mitgeliefert, so kann es hier [3], [5] auch heruntergeladen werden.
Nach seinem Start erschien ein Eingabefenster ähnlich "Tabelle1",
wobei darin allerdings noch die einzelnen Kanaleinträge fehlten.
Jetzt galt es noch den beim Einstecken des Kabels am PC generierten
virtuellen COM-Port zu ermitteln. Im Geräte-Manager von WINDOWS
war der entsprechende Eintrag unter "Anschlüsse(COM&LPT)" zu
finden. Im 9100er-Programm musste der gefundene Wert dann unter
"Set(S)", "Communication Port(C)" entsprechend ausgewählt werden.
Zum Testen der Datenverbindung zwischen PC und Funkgerät machte es
danach zuerst einmal Sinn, mit dem Herunterladen der im MINI bereits
gespeicherten Betriebsdaten von Frequenzen usw. zu beginnen. Unter
"Program(P)" war dazu die Menüfunktion "Read Data
FromInterPhone(R)" aufzurufen und zu starten. Jetzt füllte sich
das Fenster auf dem PC-Bildschirm mit Daten ähnlich Tabelle1.
Diese liessen sich durch Einträge eigener Wahl ersetzen. Nachdem
entsprechende Eingaben ggf. arbeitsintensiv und zeitraubend sind,
sollte man dabei auch nicht versäumen, Endergebnisse oder ggf.
auch schon Zwischenergebnisse via "File(F)" und "Save As" auch auf der
Festplatte des PC's abzulegen. Nachdem man auf sie im Bedarfsfall dann
immer wieder leicht zurückgreifen kann, spart das u.U. eine Menge
späterer Tipparbeit.
Hat man seine Daten nach Eingabeabschluss noch einmal kontrolliert, so
kann man sie über die Menüpunkte "Program(P)" und "Write Data
TointerPhone(W)" in nur wenigen Sekunden zum Funkgerät hochladen
und danach sofort nutzen.

Abb.2: Die Micro-USB-Buchse im Bodenbereich wird zum Laden und Programmieren verwendet.

Tabelle1: Menü des PC-Programmierprogrammes "9100" ( hier
mit Daten, so wie sie ggf. bei Gerätelieferung auslesbar sind )
Selbstbau von Programmierkabeln
Abb.3 Teil des Programmierkabels: "UM2102" als Wandler zwischen seriell TTL und USB
( Die Ziffern an den Verbindungsadern bezeichnen die zugehörigen Pins an den Micro-USB-Steckern )
OHNE GEWÄHR !
Sonstiges
TIPP:
Häufig beklagt wurde die zu hohe Wiedergabelautstärke bereits
in der niedrigsten wählbaren Stufe. Behelfsmäßige
Abhilfe kann ein 47 Ohm Widerstand bringen, der in Reihe mit einem der
Anschlussdrähte zum Lautsprecher eingefügt wird ( Ohne
Gewähr ).
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TIPP:
In der Diskussion war auch das Nichtfunktionieren des
Scan-Betriebes. Zu seiner Aktivierung ist die LED-Leuchtentaste
für einige Sekunden niederzudrücken. Dabei werden allerdings
nur im Konfigurationsmenü entsprechend ausgewählte
Kanäle gescannt ( zur Auswahl siehe die rechte Spalte im Menü
gem. Tabelle 1 ).
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Abb.4 Headsetbelegung ( ähnlich mitgelieferter Ausführung )


Tabelle 2 und 3: Sender- und Empfängerdaten nach Herstellerangaben
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